Johanneskirche Schöppingen

Am Hang des Schöppinger Berges mitten im Wohngebiet liegt die Johanneskirche, erbaut von Heimatvertriebenen in den 50er Jahren, die für ihren Glauben eine neue Heimat suchten.

Hier finden am 2. Sonntag im Monat Gemeindegottesdienste statt, dazu an besonderen kirchlichen Festtagen wie Heiligabend, Karfreitag und Ostersonntag.  

Bis zum Frühjahr 2020 war im Wohngebäude neben der Kirche die Kindertagesstätte "Zwergenland" untergebracht. Nach erfolgtem Neubau befindet sich seit 2022 neben der Johanneskirche die Ev. Johannes-Kita, in der drei Gruppen betreut werden.

Die Gemeindegruppen treffen sich jetzt im KulturenTreff in der Hauptstraße 34 im Ortskern von Schöppingen.

- die Gemeindebibelstunde,

- der EVA-Kreis,

- die Frauenhilfe

- der Aktivkreis.

Bei Fragen wenden Sie sich an unser Gemeindebüro, unsere Küsterin Ingrid Quelle oder Pfarrer Olaf Goos.

Wir freuen uns auf sie!

Was war...

Orthodoxe Klänge zu Ostern

Mit Gesängen aus der orthodoxen Osterliturgie bereicherte der Euregio-Kammerchor den Gottesdienst am 1. Sonntag nach Ostern mit. Unter der Leitung von Christo Iliev erklangen für Protestanten ungewohnte Hymnen und Lobgesänge in der Johanneskirche. Die Gottesdienstbesucher dankten dem Chor für seinen engagierten Vortrag mit herzlichem Applaus.

60 Jahre Johanneskirche: Mit Sehnsucht und heißem Herzen - Wir gehören zusammen

In Erinnerung an die Einweihung der Johanneskirche vor 60 Jahren feierte die evangelische Kirchengemeinde am Sonntag nicht nur den Festgottesdienst unter freiem Himmel, auch Begegnungen, Gespräche, musikalische Unterhaltung sowie Spiel- und Spaßangebote für die Kleinen fanden rund um das Gotteshaus statt.

Im Rückblick auf die wechselnden Zugehörigkeiten der Schöppinger Gemeinde hatten die Organisatoren um Pastor Olaf Goos und Pfarrerin Gunda Hansen für den Gottesdienst die Taufbecken aus Schöppingen ebenso wie aus Horstmar und Ahaus aufgebaut – und die Gemeindeglieder zur Erneuerung ihres Taufversprechens eingeladen. Zuvor hatten die Kinder das Wasser in die Schalen gefüllt, mit dem dann anschließend die Segnung erfolgte.

Zahlreiche Weggefährten aus den letzten sechs Jahrzehnten waren am Sonntag erschienen, um sich zum Teil mit Fürbitten, zum Teil mit Grußworten in den Festakt einzubringen. Viele „erinnerten sich dankbar an jene Menschen, die seinerzeit mit Sehnsucht und heißem Herzen den Bau dieser Kirche vorangetrieben und möglich gemacht haben.“ Und wünschten sich für die Zukunft, „dass die Gemeindeglieder weiter helfend in Liebe und Verbundenheit zueinander stehen.“

Die Feuerwehrkapelle leitete dann mit ihren Darbietungen den geselligen Teil des Festes ein, bei dem auch so manches Wiedersehen mit einstigen Pastoren im Vordergrund stand.

Susanne Menzel

Antonia Giesler geht nach 17 Jahren

Ingrid Quelle wird ihre Nachfolgerin

17 Jahre ist sie der sprichwörtliche „gute Geist des Hauses“ gewesen. Egal ob bei Gottesdiensten, Festen oder Feiern, Gruppenstunden und Gemeindekreisen…  sie war da, wo sie gebraucht wurde, hat dafür gesorgt, dass alles zur rechten Zeit an seinem Platz ist,  war oftmals auch die erste Anlaufstelle für Fragen und Wünsche, Sorgen und Nöte der Gemeinde. Mit ihrem liebenswürdigen und freundlichen Wesen hat sie viel dazu beigetragen, dass Menschen sich in der Johanneskirche zu Hause fühlen konnten.

Die Rede ist von unserer Küsterin Antonia Giesler. Am 24. Januar haben wir sie unter reger Anteilnahme der Gemeinde in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet und zugleich ihre Nachfolgerin begrüßt: Ingrid Quelle.  Auch sie ist für uns keine Unbekannte, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr.

An dieser Stelle danken wir noch einmal Frau Giesler für ihren Dienst, wünschen ihr für ihren neuen Lebensabschnitt Gottes und dass sie ihre neue Freiheit genießen kann.

Olaf Goos

Konfis erobern die Backstube

„Hier ist eine wahre Zuckertruppe am Werk.“ Pfarrer Olaf Goos blickt schmunzelnd in die Runde. Weiß bemehlte Gesichter schauen ihm kurz entgegen, die Blicke sind dann aber schnell wieder konzentriert auf die Teigexemplare auf dem Holztisch gerichtet.

Elf Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde hatten sich am Samstagmorgen in der Backstube Ebbinghoff eingefunden. Dort fertigten sie gemeinsam rund 100 Brote, die zugunsten der Aktion „5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“ im Sonntagsgottesdienst verkauft werden sollten.

Bäckermeister Josef Ebbinghoff hat „eigens für diese Aktion seinen Schönheitsschlaf unterbrochen“ und gibt den Mädchen und Jungen hilfreiche Anweisungen, damit die Teigwaren (Weizenmischbrot mit Sauerteig und Quark) auch entsprechend geformt im Ofen landen.

An der Brotback-Aktion konnten sich die Jugendlichen freiwillig beteiligen. Für Lina Weßling und Dana Thomas war es „gar keine Frage, dass wir mitmachen. Es ist für eine wichtige Sache – und macht uns dabei noch riesig Spaß.“ Der heiteren Stimmung nach zu urteilen, sehen das ihre Mitstreiter ganz genauso.

Vor allem als Josef Ebbinghoff wenig später noch große Bleche mit Plätzchenteig auf die Tische stellt und passende Ausstechförmchen verteilt, gibt es kein Halten mehr. Innerhalb weniger Minuten landen Herzen, Sterne und Co. auf der Arbeitsfläche. Natürlich nicht, ohne dass entsprechende Kostproben genommen werden. „Schmeckt hervorragend“, bestätigt Pfarrer Olaf Goos dem Backteam um Josef Ebbinghoff und Ehefrau Nicole beste Qualität: „Unter solchen Umständen muss Naschen einfach erlaubt sein.“

Susanne Menzel

Erfolgreiches Entrümpeln

Acht fleißige Helfer fanden sich Anfang August an der Johanneskirche ein, um Keller und Garage unter die Lupe zu nehmen und aufzuräumen. Erstaunlich was dabei alles zu Tag kam: fünf defekte Kaffeemaschinen, mehr als ein Dutzend Farbeimer, eine lange veraltete Schulkarte und vieles mehr…

Am Mittag waren zwei große Anhängerladungen zum Bauhof transportiert und ungewohnt viel Platz geschaffen. Allen fleißigen Händen an dieser Stelle noch einmal Danke. Vor allem die Küsterin und der Kindergarten freuen sich über die neu gewonnene Bewegungsfreiheit.

Tauferinnerung mit Hindernissen

18 Täuflinge aus den vergangen fünf Jahren waren zur Tauferinnerungsfest am ersten Sonntag in den Ferien eingeladen. Am Ende war nur Charlotta mit ihrer Familie gekommen. Und die anderen? Sie hatten dank Poststreik die Einladung nicht erhalten. Wie schade.

Ein fröhlicher Gottesdienst war´s trotzdem, etliche ließen sich mit dem Wasserzeichen noch einmal an ihre Taufe erinnern und getauft wurde auch: Vater und Sohn waren aus Kanada eigens zur Taufe nach Schöppingen angereist. Das war schon etwas Besonderes.

Wenn wir im nächsten Jahr erneut einladen, streikt die Post hoffentlich nicht gerade wieder.

Ingeborg Voges verabschiedet

Sechs Jahre hat sie die Schöppinger Frauenhilfe geleitet. Alle 14 Tage hat sie dafür gesorgt, dass Kuchen auf dem Tisch stand und die Gruppe einen abwechslungsreichen Nachmittag verbringen konnte, Ausflüge unternommen, Feste gefeiert und Jubilarinnen geehrt wurden.

EVAs in Steinfurt

Auf Einladung von Pfarrer Reinhold Hemker verbrachte der EVA-Kreis im Mai einen abwechslungsreichen Nachmittag in Steinfurt. Im historischen Rathaussaal gab Hemker der Gruppe eine anschauliche  Einführung in die Bibelfliesenausstellung, die im alten Rathaus zu sehen ist.  

Die Tradition der Bibelfliesen ist im 17. Jahrhundert im calvinistischen Holland entstanden. Wie Hemker deutlich machte, sind Bibelfliesen gleichermaßen „Zeugnisse biblischer Verkündigung und Volksfrömmigkeit“. Sie fanden in Bürgerhäusern und auf Bauernhöfen  Verbreitung und waren zudem ein stiller Protest gegen das strenge Bilderverbot in der reformierten Kirche.

Begleitet von Hermann Lünnemann ging es weiter ins Haus von Helma Sallandt, wo die Gruppe mit Kaffee und Kuchen reichlich bewirtete wurde und dabei die Möglichkeit hatte einen wunderbaren historischen Kamin mit Bibelfliesen aus der Nähe zu betrachten.

Nach einer Führung durch das Stadtmuseum des Heimatvereins, gab es bei Familie Lünnemann in der alten Pferdescheune noch ein herzhaftes Abendbrot, das einen gelungenen Ausflug abrundete.

Zehn Jahre Eva-Kreis

Auf sein zehnjähriges Bestehen konnte der EVA-Kreis Anfang März zurückblicken. Der Einladung zur Feierstunde waren neben den Aktiven auch so manche „Ehemalige“ gefolgt. Pfarrerin Gunda Hansen, die den Kreis seinerzeit ins Leben gerufen hat, erinnerte sich noch einmal an die Anfänge und ging dem Erfolgsgeheimnis des Kreises nach. Yvonne John, die aktuelle Leiterin der Gruppe, dachte an ihren ersten Gruppennachmittag bei den EVAs zurück. Marie-Luise Beidenhauser-Wansorra überreichte im Namen des Bezirksverbandes der Frauenhilfe einen Korb mit allerlei verschiedenen Salzen. Möge der EVA-Kreis noch lange das Salz in der Suppe der Gemeinde sein.

Flüchtlingen in der ZUE helfen

Eine Woche vor Weihnachten besuchte eine ökumenische Delegation die Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Schöppingen (ZUE). Während eines Rundganges machten sich die Besucher ein eigenes Bild von der Einrichtung, die ursprünglich als niederländische Kaserne errichtete wurde und seit nunmehr 23 Jahren als Zwischenunterbringung für Flüchtlinge dient.

Der Einrichtungsleiter Ingo Ochtrup erläuterte die schwierige personelle und organisatorische Situation für die rund 60 Mitarbeitenden, die gegenwärtig etwa 450 Menschen betreuen, viele von ihnen aus dem Kosovo, aus Afghanistan und Syrien.

 „Ein zentrales Problem ist die kurze Verweildauer der Flüchtlinge“, erklärte Ochtrup. „Jeden Tag kommen mehrere Busse, bringen Menschen und nehmen andere mit.“ Durchschnittlich bliebe ein Flüchtling lediglich 10 bis 14 Tage in Schöppingen, bevor er an seinen vorerst endgültigen Aufenthaltsort komme. „In dieser Zeit ist es kaum möglich, den Menschen die wichtigste Grundversorgung zukommen zu lassen.“

Umso mehr begrüßte der Einrichtungsleiter den Austausch mit den Kirchen. „Wir müssen vor Ort und in der Region miteinander im Gespräch bleiben und Herausforderungen gemeinsam meistern.“

Inzwischen hat sich aus unserem Aktivkreis heraus eine kleine Arbeitsgruppe gegründet, die etwas für die Menschen in der ZUE tun möchte. Nach verschiedenen Gesprächen bilden sich vier Bereiche heraus, in denen eine Unterstützung gut und sinnvoll erscheint:

-          Deutschunterricht: Was heißt „Guten Tag“ oder „Auf Wiedersehen“? Erste einfache Deutschkenntnisse helfen den Flüchtlingen bei uns anzukommen. Unterrichtsmaterial ist vorhanden.

-          Frauentreff: Kochen, Backen oder Handarbeiten gibt den Frauen eine schöne Möglichkeit sich zu treffen, etwas miteinander zu tun und sich auszutauschen.

-          Kinderhort: Kinder wollen spielen. Räumlichkeiten und Spielmaterial sind da. Doch es gibt es derzeit nur eine pädagogische Kraft, die stundenweise gut Unterstützung brauchen kann.

-          Kleiderkammer: Die gespendeten Kleider müssen gesichtet und sortiert werden. Auch bei der Kleiderausgabe werden dringend HelferInnen gesucht.

Wenn Sie sich vorstellen können in einem dieser Bereiche regelmäßig etwas Zeit zu schenken, melden Sie sich! Melden Sie sich bei Gunda Hansen (02555 – 997636) oder bei mir, Pfarrer Goos (02561 – 9200025).

Englisch- oder Russischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht erforderlich. In jedem Fall haben Sie die Möglichkeit, die Einrichtung vorher kennen zu lernen und sich selber ein Bild zu machen.

Bild: Superintendent Anicker (re.) und Weihbischof Hegge beim Kickerspiel mit Kindern aus Afghanistan (Daniel Cord)