Kirchengemeinde Ahaus

400 Jahre Orgelpop

Konzert zum Orgeltag am 24. Juni um 16.30 Uhr in der Christuskirche, Ahaus

 

 

Luther wollte die Orgel in seinen Gottesdiensten wegen ihrer Popularität bei der Jugend gebrauchen, habe ich einmal gelesen. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen. Fakt ist, dass die Orgel zu seiner Zeit auch ein weltliches Instrument war. Die Fülle von Bearbeitungen von weltichen Liedern deutet darauf hin, dass die Orgel einst das war, was heutzutage das Keyboard ist.

Viele Lieder, die wir heute als klassisch betrachten und mit Ehrfurcht interpretieren, waren damals einfach Popmusik. So betrachtet sollte es auch kein Problem sein, ein Stück wie “Music was my first love” von John Miles auf der Orgel zu spielen. Sweelinck hat schon vor 400 Jahren Orgelvariationen über den damaligen Pophit “Est ce mars” geschrieben. In diesem Konzert erklingen sie beide.

Auch manche Orgelwerke haben im Laufe der Zeit Popstatus bekommen haben. Zum Beispiel Bachs Toccata und Fuge in d moll oder die Toccata aus Boelmanns Suite Gotique. Es gibt auch moderne Komponisten, die Elemente aus Pop und Jazz in ihren Werken aufnehmen, wie Mons Leidvin Takle in seinem Stück “Power of life” oder Denis Bedards Variationen über “Lasst uns erfreuen”.

Auch in diesem Konzert durchdringen sich Pop und Klassik. Ich hoffe, auf diese Weise ein Programm zu spielen, das Freude macht und mal etwas anderes ist.

Beginn ist um 16.30 Uhr! (Zeitangabe im Gemeindebrief und auf Handzetteln ist nicht richtig!)
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Jan-Willem Docter

Programm:

J.P. Sweelick - 7 Variationen über “Est ce mars”
J.S. Bach - Toccata und Fuge d moll
L. Boelmann - Priere und Toccata aus der Suite Gotique
J.S. Bach - Adagio (Arie)
M.L. Takle - Power of life
J.W. Docter - Improvisation über John Lennons “Yesterday”
D. Bedard - Variationen über “Lasst uns erfreuen”
J. Miles - Music was my first love