Kirchengemeinde Ahaus

Abschluss zum Weitermachen

Drei Jahre Ausbildung erfolgreich in Witten beendet

Erfolgreich bestandenes Kolloquium im Mutterhaus Witten: Diakoniepresbyter Klaus Gresförder, Pfarrer Olaf Goos, GemeindeSchwester Hilke Bramkamp-Goos, Oberin Marianne Anschütz, Diakoniepfarrer Matthias Hövelmann

Hilke Bramkamp-Goos schließt ihre Ausbildung als GemeindeSchwester bei der Diakonie WesT erfolgreich ab – das Projekt „Gemeindediakonie“ führt Schwester Hilke jedoch mit Begeisterung fort.

„Es ist ein Abschied und ein wunderbarer Neubeginn“, so beschreibt Hilke Bramkamp-Goos den Moment, in dem sie das Abschlusszertifikat zur GemeindeSchwester in der Hand hält. Drei Jahre lang dauerte der intensive Lernweg mit biblischen und diakonischen Lerninhalten, Supervision und der praktischen Arbeit in der Kirchengemeinde in Ahaus. Schwester Hilke, wie Frau Bramkamp-Goos von vielen Gemeindegliedern wertschätzend genannt wird, pflegt die Menschen nicht mehr wie früher, das übernehmen heutzutage die Pflegedienste. Schwester Hilke pflegt den Kontakt zu den Einsamen zu Hause und überall dort, wo andere nicht hingehen. Und sie baut Brücken, wenn Hilfe zu fachlichen Beratungs- und Hilfeeinrichtungen benötigt wird. Einfach mal Zeit haben, zuhören und eine Hand halten oder Mut machen, Trauer aushalten, mitweinen und mitlachen, anpacken – so menschlich nah erleben die Ahauser ihre GemeindeSchwester. Egal, ob sie zur Gemeinde gehören oder nicht.

Die Ausbildung hat Hilke Bramkamp-Goos die notwendige Befähigung ermöglicht, denn sie wird mit vielen Fragen, Sorgen und Nöten konfrontiert. In dem begrenzten Umfang von 20 Stunden braucht sie Unterstützung, um dem großen Bedarf gerecht zu werden. „Die Kirchenbengel helfen mir ganz praktisch“ erzählt Schwester Hilke dankbar und ergänzt: „Überall, wo ich frage, finde ich offene Türen“. Der Besuchskreis oder die gemeinsame Mahlzeit werden schon von Ehrenamtlichen weitergeleitet. „Schwester Hilke kann und soll nicht alles alleine machen, sondern andere anstecken, mitzumachen und selber aktiv zu werden“ so beschreibt Matthias Hövelmann als Theologischer Vorstand der Diakonie WesT den Auftrag der Gemeindediakonie in Ahaus.

Hilke Bramkamp-Goos wird weiter zu der Schwesternschaft des Mutterhauses in Witten gehören und von dort viel Rückhalt und Motivation nach Ahaus mitbringen. Und mit der fachlichen Unterstützung der Diakonie WesT und der lebendigen Kirchengemeinde in Ahaus geht es weiter zu den Menschen in Ahaus, Legden, Schöppingen und Heek. „Ich bin gerne mittendrin – ganz nah bei den Menschen. Das ist mein Motto und meine Berufung!“ sagt Hilke Bramkamp-Goos. „Genauso – menschlich – werden wir als Gemeinde gebraucht. Und es tut gut, helfen zu können“ meinen Olaf Goos als Gemeindepfarrer und Klaus Gresförder als Presbyter der Kirchengemeinde. „Weitermachen!“ das sagen sie alle und freuen sich darauf.

Diakoniepfarrer Matthias Hövelmann