Kirchengemeinde Ahaus

Atommüll aus Jülich nach Ahaus? Nicht mit uns!

Aufruf der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ zur Kundgebung am 15. Oktober um 14 Uhr am Mahner

Lange bestand in unserer Stadt die kleine Hoffnung, dass es nicht zu Atomtransporten von Jülich nach Ahaus kommen wird. Nun deutet alles darauf hin, dass ab 2024 rund 300.000 Kugel-Brennelemente aus dem stillgelegten Jülicher Versuchsreaktors AVR mit insgesamt 152 CASTOR-Transporten nach Ahaus transportiert werden – innerhalb von zwei Jahren per LKW von jeweils 130 Tonnen Gewicht, quer durch die bevölkerungsreichste Region Deutschlands.

Ein Probetransport nach Ahaus mit leeren Castoren mit einer anschließenden so genannten Kaltübung ist schon für diesen Monat geplant. Zwei Spezial-Lastwagen für den Transport sind bereits fertiggestellt worden.

Am 15. Oktober soll es einen Aktionstag gegen die drohenden Castor-Transporte in Jülich und Ahaus geben. Zeitgleich sind von verschiedenen Initiativen Aktionen an unterschiedlichen Orten entlang der möglichen Transportstrecke geplant. Das ist ein Ergebnis der Landeskonferenz der entsprechenden NRW-Bürgerinitiativen und Verbände, die im September in Ahaus stattgefunden hat.

Die Kundgebung in Ahaus findet am Sonntag, 15. Oktober um 14 Uhr am Mahner statt. Den ausführlichen Aufruf der Veranstalter finden Sie >>>hier

Die Genehmigung des Ahauser Lagers läuft im Jahre 2036 aus. De facto wird die geplante Einlagerung aber bis zum Ende dieses Jahrhunderts erfolgen. Nach jetzigem Stand der Dinge wird nämlich erst dann eine Endlagerung zur Verfügung stehen. Als Ev. Kirchgemeinde haben wir uns bereits 2017 gegen diese Transporte positioniert. Unsere Stellungnahme dazu finden Sie >>> hier