Kirchengemeinde Ahaus

Schöppingen feiert ein fröhliches Fest der Kulturen

Bunt, vielfältig, fröhlich, miteinander – diese vier Attribute umfassen auf den Punkt genau den Charakter, mit dem Einheimische und Gäste, geflüchtete Menschen und Zugezogene, Fremde und Freunde ab Sonntagvormittag das „Fest der Kulturen“ auf dem Schöppinger Kirchplatz gefeiert haben.

„Wir wollen aufsteh‘n, aufeinander zugeh‘n, voneinander lernen, miteinander umzugeh‘n“, lautete schon das gemeinsame Credo beim ökumenischen Gottesdienst, den Pfarrer Thomas Diedershagen von der Brictiusgemeinde als Gastgeber, Pastor Olaf Goos von der evangelischen Christusgemeinde und Marita Homann vom Caritasausschuss „Von Mensch zu Mensch“ zum Auftakt gemeinsam gestalteten. Viele Familien waren dazu auf den Kirchplatz gekommen, um unter freiem Himmel zu beten.

„Eigentlich ist es ja für Schöppingen nichts Besonderes, Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern dieser Welt zu treffen und vielfältige Kulturen zu erleben“, betonte anschließend Bürgermeister Franz-Josef Franzbach als Schirmherr der Veranstaltung... „Und dennoch – oder gerade deshalb – ist es wichtig und wertvoll, wenn die Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen sich treffen und intensiver kennenlernen“, so Franzbach weiter. Eine Hoffnung, die sich im Verlaufe des Nachmittages auf die verschiedensten Arten erfüllen sollte.

An vielen Stellen auf dem Kirchplatz mischten sich schon bald die großen und kleinen Besucher. Spielten miteinander beim Stand der Freiwilligen Feuerwehr am Tischkicker, saßen mit den Pfadfindern in großer Runde ums Lagerfeuer und grillten Stockbrot, ließen sich vom ZUE-Betreiber European Homecare Pizza servieren, genossen portugiesische Spezialitäten oder deutschen Kuchen, bastelten, ließen sich internationale Flaggen auf den Arm malen – oder kamen auch einfach nur – mal mit Händen und Füßen, mal in englischer Sprache – miteinander ins Gespräch...

Aber auch die hiesigen Vereine und Verbände, Organisationen und so manche Privatleute, die Schulen ebenso wie die Kindergärten oder das Jugendheim „Haltestelle“ waren am Sonntag mit Ideen und Angeboten präsent. So hatten die Grundschüler Bilder zum Thema „verschiedene Kulturen“ gemalt, die zwar nicht den gesamten Kirchplatz, aber zumindest einen großen Teil davon umspannten...

Am eindrucksvollsten war das Bild an dieser zentralen Stelle im Ortskern allerdings kurz nach dem Gottesdienst und der Trommeleinlage von Norbert Mombo und seinem Partner Michael: Alle Anwesenden durften sich einen der mit Gas befüllten roten und weißen Luftballons in die Hand nehmen – und diesen dann in den blauen Mittagshimmel steigen lassen. Ein besseres Zeichen hätte man für das erklärte Ziel „Dass aus Fremden Freunde werden, dafür setzen wir uns ein“ nicht finden können.

Bericht und Bilder: Susanne Menzel